SOTA Reise nach Finnland zu OH73ELK

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SOTA und weiteres

Die von Arnold OE1IAH organisierte Reise hatte im Wesentlichen 2 Ziele:

  1. SOTA Aktivierungen in allen durchreisten Ländern, dabei dieAktivierung aller SOTA Ziele in den 3 baltischen Ländern
  2. Besuch des bekannten Funk Blockhauses OH73ELK in Finnland

Um's kurz zu halten diese Vorgaben wurden erreicht. Das Reiseteam OE1IAH, OE1RHC, OE1MVA, OE1LZS und OE3BAJ konnten von allen angestrebten Zielen Funkverbindungen aufbauen. Besonders erfreulich ist die Tatsache daß von jedem Standort auch Verbindungen nach OE erfolgten. Die HF Bedingungen waren ähnlich wie in den vergangenen beiden Jahren durch besondere Ereignisse auf der Sonne überaus herausfordernd. Sowohl beim Reiseteam als auch bei den HAMs in Österreich war's eine Herausforderung die Verbindungen aufzubauen. Da in vielen Ländern die besucht worden sind die Mobilnetze auf den SOTA Zielen nur bedingt nutzbar waren war das auf beiden Seiten eine weitere Schwierigkeit,

Funktechnische Besonderheiten

Über die Reise wird in der Herbstausgabe der QSP ausführlich berichtet. Die SOTA Aktivierungen erfolgten durchwegs auf Kurzwelle. Aufgrund der Erfahrungen von früheren Reisen wurde auf UKW FM oder DMR Betrieb verzichtet. Die Aktivierungen erfolgten über IC 705, FT578 und G90. Antennen einerseits Langdraht mit Tuner des G90 oder sehr häufig über die MC 750. Diese Antenne ist rasch aufzustellen und leicht für das beabsichtigte Frequenzband in Resonanz zu bringen. Damit kann man die üblicherweise kleine QRP Leistung auf SOTA Zielen optimal abstrahlen. Für das 30m Band hatten Arnold und Alexander eine am Fieldday in Altlengbach angefertigte Spezialspule für die MC 750 mitgebracht, die den voll ausgefahrenen Teleskopstab nutzt.

Die HF Bedingungen zwangen uns durchwegs in das 20m und 30m Band. Abseits davon war betretene Stille. Einzig das russische Überhorizontradar war aufzunehmen aber auch dieses sehr schwach. Großen Dank an die Gegenstationen in OE die sich auch abmühen mussten um uns zu arbeiten. Die Reports waren durchaus gut, nur finden musste man usn halt. Je nach Funkposition gelangen immer weit mehr als die erforderlichen 4 Kontakte. Diese Gegenstationen verteilten sich über ganz Mitteleuropa. 

QO-100 Aktivität

Wendepunkt der Reise war die bekannte Funkblockhütte OH73ELK in Finnland. Diese wurde schon zuvor von österreichischen Teams besucht. Im Haus steht ein IC7300 und eine Vielzahl an sehr guten Antennen die rund um die Blockhütte stehen zur Verfügung. Zu unserer Reisezeit war das Funkwetter besonders ungünstig. Das hat das Funken erschwert aber nicht gänzlich verhindert.

Arnold OE1IAH hat eine QO-100 Station mitgebracht die dort, soweit wir wissen, erstmals auch auf 10GHz Funbetrieb am Grundstück möglich machte. Sowohl finnische HAMs als auch viele Gegenstationen aus Mitteleuropa, insbesondere deutschsprachiger Raum freuten sich OH73ELK über den QO-100 in's Log zu bekommen. EIne Verbindung gelang sogar nach Brasilien.

Zusätzlich zum Betrieb von der OH73ELK Insel war's ein besonderer Spaß am QO-100 eine SOTA-Aktivierung komplett durchzuführen. Dazu reiste das Team in den Koli Nationalpark. Dort schleppten die Teammitglieder neben der üblichen Kurzwellenausrüstung zusätzlich auch einen 80cm Spiegel, die DX Patrol Groundstation mit Stromversorgung und einen besonders Massiven Mast mit Dreifuß auf den Berg. Oben angelangt war die eigentliche Herausforderung der Aktivierung eine Stelle zu finden wo man den Mast aufstellen konnte ohne selbst abzustürzen.

Die Aktivierung am Koli war von besonderer Aufmerksamkeit durch die QO-100 Communiuty begleitet. Nach der Satelliten Aktivierung haben wir für alle die keinen QO-100 Zugang haben auch noch 20m SSB und CW Betrieb angeboten. Dazu wurde die MC 750 am Mast oben montiert. Der Erdspieß dieser Antenne war am Granitfelsen nicht benutzbar.

 

Reiseverlauf

Die Reise selbst startete am 29. Mai um diesen Feiertag zu nutzen. Wir kehrten am Pfingstmontag zurück nach Wien. Jeweils 3 Tage Reisezeit von Wien nach Finland bzw zurück. Hier verteilten wir 2 SP SOTA Berge und die 9 Ziele in den drei baltischen Ländern. Die Distanzen sich durchaus beachtlich, die 9 Berge in ES, LY, und YL sind schön weit verstreut auf der Landkarte.Viele Straßen in Lettland und Littauen sind nur Schotterstraßen, durchaus auch hochrangige Verbindungen.

In Finnland selbst war das Hauptziel die Blockhütte OH73ELK auf der Insel im Osten. Dort waren einige Tage mit etwas weniger Zeitdruck als während der Zu- und Abreise von OH73ELK, aber dennoch war intensiven Funkbetrieb vorhanden. 7 SOTA Aktivierungen in Finnland, davon 2 Berge mit Erstaktivierung die Andreas OE3BAJ und Alexander OE1LZS durchführten. Von der Blockütte aus wurde auch via Relais und Direktbetrieb nach Wien WINLINK gemacht.

Die Gruppe harmonierte gut, Arbeit war brauchbar aufgeteilt. Die Fahrstrecken waren durchaus herausfordernd lange, die Gesamtstrecke in den 12 Tagen etwa über 6100 Kilometer. Martin OE1MVA und hauptsächlich Arnold OE1IAH waren am Lenkrad tätig. Vereinzelt hatten wir etwas Navigationsprobleme, das gehört auch dazu. Vor allem das Lösen der Orientierungsprobleme damit man hinfindet wohin es gehen soll. Leider traugrig anzumerken, daß auch wir beim Navigieren offensichtlich durch GPS Jamming wegen dem laufenden Krieg betroffen waren. Plötzlich zeigten die Mobiltelefone und das Auto-Navi Unfug an, besonders in urbanen Räumen im Osten der baltischen Staaten. Wir haben aber dennoch alle Ziele gut erreicht.

Viel mehr Bilder und mehr Hintergrundinfo über diesen schönen Funkspaß findet Ihr auf den begleitenden Vorbereitungs und Reiseseiten am WEB von OE1IAH.

Arnold OE1IAH